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Funde

Die Funde der Wysburg bestehen, wie bei vielen solcher Grabungen, vorwiegend aus Gebrauchskeramik. Sicherlich bestand ein Großteil der benutzten Alltagsgegenstände auch aus Holz, welches aber auf Grund der schlechten Erhaltungsbedingungen nicht mehr vorhanden ist oder dem Feuer zum Opfer fiel.

 

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Die aufgefundene Keramik besteht aus kleinteiligem Scherbenmaterial (6, 8, 9) welches erst mühsam zu Töpfen, Kannen, Krügen (1 - 4) u. a. rekonstruiert werden muss.

 

Aufgrunddessen sind viele Gefäße nicht vollständig erhalten und werden durch Ergänzungen zu einem Gesamtobjekt zusammengefügt (5). Aber auch die ein

zelnen Scherben lassen durch ihre Verzierungen, Farbe oder Magerung (Zusammensetzung des Grundmaterials) Aussagen zur Zeitstellung zu.

 

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Der Hauptteil der Keramik der Wysburg besteht aus Gefäßen, die dem 13./14. Jh. zugeordnet werden können. Neben Krügen, Kannen und Töpfen (1 - 4) sind auch Becher, Schalen (2), Deckel (2), Topfkacheln von Öfen (5) und ein Miniaturgefäß (7) geborgen worden. Ob es sich bei diesem Miniaturgefäß evtl. um Spielzeug handelt, muss wohl offen bleiben.


Verzierungen auf der Keramik sind meist umlaufende Bänder aus Wellenlinien, Muster von Rollstempeln, Einkerbungen, einfache Riefen oder Rillen. Auch die Henkel von Gefäßen wurden dergestalt bearbeitet (6, 8, 9).

 

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Neben der Keramik besteht ein Großteil der Funde aus Metallobjekten. Diese Gegenstände weisen oft eine starke Korrosionsschicht auf, können aber bei fachgerechter Restaurierung wieder zu anschaulichen Zeitzeugen hergerichtet werden (10 - 17).

 

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Mittelalterliche Waffen bzw. Waffenteile sind in Form von Dolchklingen, Armbrustbolzen, Pfeilspitzen (13, 16, 17), Morgensternzacken (16) und Lanzenspitzen (17) vertreten. An Gebrauchsgegenständen können u. a. eine Axt (10), Schlüssel (12), Hufeisen, Bratpfannen, Striegel und Sporen (11, 15) genannt werden. Auch aus Metall wurde ein Miniaturgefäß (14) gefunden, welches einem Grapengefäß sehr ähnlich ist. Hier ist ebenfalls nicht sicher, ob es sich um Spielzeug handelt.


Im Keller des Wohnturms wurden mehrere Reibesteine (20) geborgen. Sie dienten zum Mahlen von Getreide.

 

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Da sich Knochen gut bearbeiten lässt, wurde auch dieses Material für die Herstellung von verschiedenen Gegenständen genutzt. So sind vor  allem Griffschalen (18) für Messer und ein Amulett (19) mit Bohrungen zu nennen. Die Bohrungen des Amuletts symbolisieren vermutlich ein christliches Kreuz. Leider ist bisher nur eine Hälfte aufgefunden worden.

 

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Bei den Knochengegenständen müssen auch unbedingt die sieben Würfel (21), welche in verschiedenen Größen vorhanden sind, genannt werden. Diese sind nun eindeutig dem Spielzeug zuzuordnen.


Weiterhin sind runde, flache Spielsteine aus Schiefer (22) gefunden worden.

 

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Die Kleinplastiken aus braun glasierter Keramik bilden einen Höhepunkt im Fundspektrum. Dabei handelt es sich um zwei Reiterfiguren (23), zwei Hunde ( Bracken?) (24) und einen betenden Mönch (?) (25).